Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrem Leben?

Man geht meistens von „geregelten“ Lebensverhältnissen aus, wie ein fester Job, feste Beziehung, ein gut gepflegtes Auto etc., die dem Durchschnittsbürger einen reibungslosen Ablauf des Lebens zusichern sollten.
Damit erschaffen wir uns eine Illusion einer kalkulierbaren Sicherheit.

Irgendwo stimmt es auch – der Rhythmus war für den homo sapiens schon seit Anbeginn der Zeiten ein Sicherheitsfaktor.
Unsere Ahnen verstanden die Sicherheit mehr im Sinne der Rollenaufteilung in einem Stamm (die „sozialen“ Lösungen) sowie des Lebens im Einklang mit den Gesetzen und Rhythmen der Natur (Mensch als ein Teil der Natur, um an den Programmartikel:… zu erinnern).

Sonst…hätten wir keine Chance mehr diesen Planeten zu bewohnen.

Für viele Mitmenschen besteht der heutige Alltag aus einer Anzahl von Routinen (Kinder zur Schule bringen, zur Arbeit hin und zurück; 2-5 mal pro Woche Besuch im Fitness Center).
Bei einem anspruchsvollen Job ist der Tag noch konkreter gepackt mit Terminen; ins Spiel kommt mehr Bewegung; manchmal sieht man die Ergebnisse auf dem Lohnausdruck.

Na ja, so war es zumindest öfters noch Ende des XX Jahrhunderts in Westeuropa.
Dann kamen die Ideen wie Globalisierung, Outsourcing, Maximierung der Effizienz zum Tragen; vorerst im Übersee, kurz daraufhin in Europa.
Das Lebenstempo nahm kontinuierlich zu, der Arbeitnehmer musste sich den Bedürfnissen des Wettbewerbskampfes seiner Firma anpassen, was die steif auferlegten Anforderungen des Marktes verabsolutierte.

Selbst wenn ganz deutliche Warnsignale wegen der wirtschaftlichen Ineffizienz und zeitgleich der gesundheitlichen Gefahren aus den USA kamen (vide „Zeit oder Energie“), konnte man kaum eine Resonanz bei den meisten Wirtschaftsgremien merken.

Kein Wunder, dass die Alltagsmüdigkeit immer breiter um sich greift.

Die natürlichen Rhythmen lassen sich aber nicht betrügen.
(JJ Rousseau)

Eine weitere Illusion besteht in der Annahme, einen „marktgerechten“ Lifestyle könnte der Mensch unter einer starken Motivation (z.B. finanzielle Anreize) zumindest zeitweise überstehen, (bis…es besser wird) zeigt auch Ambivalenz..

Eingekwetscht in die Rolle des Halb-Roboters können die Vertreter unserer Spezies nicht mal sicher ihren Arbeitsplatz erreichen.
In einem Beitrag der Medical Tribune konnte es anhand der wissenschaftlichen Studien belegt werden: 10-15% der Population der industrialisierten Gesellschaften leiden unter Tagesmüdigkeit.

Folgen: 10-30% aller Unfälle (im Straßenverkehr) gehen auf das Konto der Tagesschläfrigkeit.
Hm…praktisch würde es heißen, jeder von uns begegnet täglich im Straßenverkehr solchen potentiellen Unfallverschuldern.

Das sind die Fakten.

Wenn Sie natürlich glauben, eine gute Versicherung kann alles wieder glattbügeln (wie z.B. Ihren früheren Lifestyle oder Ihre Lebensqualität) – dann wünsche ich Allen: eine gute Fahrt!
Mehr Einblick in die sozialen Umwälzungen unseres Zeitalters bekommen Sie in einer speziell dafür gedachten Reihe von Programmartikeln.

Auf die weiteren Lösungen zu dem angeschnittenen Thema komme die Tage zurück.

Euer Marcin Korecki

Release 2015.04.25.

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