Kommst zu zum Grillen? Kein seltener Vorschlag am 1 Mai.

Auch 1 Mai Feiertag wird durch viele Familien fast ausschließlich zur Pflege der sozialen Kontakte und Ausleben des Bedarfs am Konsum und Genuss genutzt.
In Deutschland wurde dieser ersten großen Errungenschaft der (amerikanischen) Arbeiterbewegung mit widersprüchlichen Signalen der politischen Szene schon 1919 begegnet.
Die linksorientierten Kräfte fanden die Etablierung des Feiertags erst als einen guten Anfang; vielen Vertretern des rechten Flügels ging diese Regelung eindeutig zu weit.
Heutzutage will sich aber kaum einer mehr daran erinnern.

Schneiden die neuzeitigen Errungenschaften soweit viel besser ab?
Wie steht es um den Beruf und die berufsbezogenen Lebensperspektiven und Freiheiten?
Einem Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (3/2014; Thomas Rhein und Heiko Stüber) ist es zum Beispiel zu entnehmen, dass binnen der letzten zig Jahre sowohl die Beschäftigungsdauer (im Zeitvergleich) als auch die Stabilität der Beschäftigung deutlich abgenommen haben.

Gerade der Berufseinstieg der jungen Generation, aber auch die durchschnittliche Beschäftigungsdauer scheinen nachweislich und statistisch relevant einige Wünsche offen lassen.

…“Vergleicht man die Kohorte 1964/65 mit den jüngsten Kohorten, ist die Beschäftigungsdauer im Betrieb von Jüngeren somit um rund 30% gesunken“…

Im weiteren Verlauf der Analysen wird aber hingewiesen auf die „Vorteile“ für die „hochqualifizierten“; die schneiden in der Statistik recht gut ab.
Die mittel- und wenig Gebildeten…dafür umso schlimmer.

Wenn Sie bei Google versuchen, nach einem Synonym für „Bildungsunlust“ zu suchen, finden Sie leider nichts (nicht mal unter: “Wie sagt man noch“ – dem „Partner von Fabalista“).
Sie können aber bei Amazon für 34,99 € „Ursachen der Bildungsunlust männlicher Jugendlicher im höheren Bildungssystem in Österreich“ ein E-Book erwerben; für eine Buchausgabe müssten die Interessierten 10 Euro mehr auf den Tisch legen.
Würden Sie es tun?

Anscheinend gibt es dieses Problem in dem Umfang nur in Österreich; eine vergleichbare Ausarbeitung bezogen auf den deutschen Boden wird bei Amazon nicht gelistet.
Was nun.
Zu Einem…wie die Geschichte unterrichtet, dürften Unlust und Spannungen aus dem Nachbarland nicht immer auf die leichte Schulter genommen werden.
Es sind aber doch welche Spuren passender Überlegungen zumindest in der lokalen (deutschen) Presse zu finden.

 

Man sollte sich diese Frage vielleicht doch beantworten wollen, ob diese „Bildungsunlust“ eine Art der Bequemlichkeit der heutigen Jugend sei…
In einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung (Home> Karriere> Studie zu Fachkräftemangel: Facharbeiter verzweifelt gesucht; vom 06 Mai 2013) wurde über einer hohen Abbruchquote an manchen Unis in Deutschland berichtet.

„Mindestens genauso ärgert sich der ehemalige Telekom-Manager über die zum Teil nach wie vor hohen Abbrecherquoten an den Hochschulen in Fächern wie Maschinenbau oder Elektrotechnik. Trotz der seit 2006 rückläufigen Abbrecherzahlen gibt es nach seinen Angaben noch Studiengänge, in denen mehr als die Hälfte der Studenten vorzeitig aufhöre, auch weil an den Universitäten „eine sozialdarwinistische und elitäre Selektion“ stattfinde. Sattelberger hält dies schlichtweg für „eine Schande für unser Land“.“

Ähnlichen Phänomenen begegne ich öfters im Alltag.
Deshalb würde mir aber trotzdem nicht erlauben, über meinen „partikulären“ Subjektivismus jemanden seinen schwer verdienten Grill versauen zu lassen.

Kommen wir aber doch auf das Fest des ersten Mai zurück.
In Überesse war der 1 Mai traditionell als „moving day“ bezeichnet; es war ein Stichtag, wo öfters ein Wechsel von Beruf oder Wohnort durchgeführt wurden.
Wann haben Sie sich zuletzt …selbst „mental“ bewegt?

Je später der Abend..
Euer Marcin Korecki
Release 2015.05.01.

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